Geschlechtervielfalt in der Sportpraxis

Im Sport findet in Bezug auf Geschlecht weiterhin vielfältige Diskriminierung statt. Insbesondere FLINTAQ* (Frauen, Lesben, inter*, nicht-binäre, trans*, agender und queergender Personen) begegnen im Vereinssport oft spezifischen Herausforderungen und Hürden. Dazu gehören beispielweise geschlechtsspezifische Stereotypisierungen, Unsicherheiten bezüglich ihrer Identität, sowie Vorurteile.

Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, ist es wichtig, ein geschlechterinklusives Umfeld zu schaffen. Dies kann z.B. durch sogenannte "safer spaces" in Form von FLINTAQ*-only Kursen ermöglicht werden.

Die Fortbildung dient dazu, Möglichkeiten aufzuzeigen und Wege zu finden, ein diskriminierungssensibleres Sportumfeld durch eine praxisnahe Vermittlung von Voraussetzungen und Inhalten für FLINTAQ*-Angebote zu etablieren.

INHALTE:

• Grundlagen geschlechtergerechter Bildungsangebote
• Sensibilisierung für die Bedürfnisse von FLINTAQ*-Personen
• Inklusive Kursgestaltung und barrierefreie Kommunikation
• Rechtliche Aspekte und Gleichstellung im Verein
• Entwicklung zielgruppengerechter Kurskonzepte
• Praktische Umsetzung geschlechtergerechter Lehrmethoden
• Erfahrungsaustausch und Diskussion von Best Practices   

• Mika Lutz (er) ist angehender Sportlehrer und hat als Fitnesstrainer und Übungsleiter für FLINTAQ*-Kraftsportkurse beim Hochschulsport der Goethe-Universität in Frankfurt und der Justus-Liebig-Universität in Gießen, bereits einiges an Erfahrung in der Etablierung von FLINTAQ*-Kurse gesammelt.
• Alex Deutschmann (keine Pronomen / er) ist Diplompsycholog*in, Coach und Krafttrainer*in. Alex hat mehrere FLINTAQ*-Trainingsangebote in Frankfurt ins Leben gerufen, leitet zusammen mit Mika Kurse am Hochschulsport der Goethe-Universität und setzt sich auch außerhalb des Sports für (geschlechtlich) diskriminierte Personen ein.